Kunst- & Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Kooperation mit dem WDR
15. Dezember 1998
mit Stoppok, Hamid Baroudi, Gerd Köster, Ars Vitalis, Erwin Grosche, Nigel Charnock/Michael Riessler, Feridun Zaimoglu u. a.
Konzept & künstlerische Leitung: Dirk Raulf
Bühne: Matthias Wagner K
„Heimatabend": Eine poetische Revue aus Texten, Bildern, Tanz und Musik. Nachdenklich, skurril, absurd, provokativ, verwegen, tanzbar oder auch schlicht zum Totlachen. Märchen und Pamphlet, Volksmusik und Dada, Idylle und Utopie.
„Draisaitl war nicht dumm. Draisaitl sagte: Heimat ist eine Sache der Definition. Was Draisaitl damit ausdrücken wollte, war: Heimat ist deine persönliche Erfindung. Glaube niemand, der dir eine Heimat weismachen will. Kaufe niemals fremde Heimaten. Draisaitl sagte aber auch: Heimat ist der Ort, an dem ich mich wohlfühle. Draisaitl machte es sich gern gemütlich. Er sagte ferner: Heimat ist der Ort, an dem ich meine Erinnerungen habe. Das hatte etwas von Sehnsucht, Kindheit, Geborgenheit. Insgeheim wußte Draisaitl aber: Heimat ist eine Hure. Wie die Erinnerung. Die Vergangenheit eines Volkes ist ein Bordell."